Innovation entsteht heute in vernetzten Ökosystemen. Unternehmen, Forschung, Start-ups und Kunden und Kundinnen entwickeln gemeinsam schnelle, flexible und resiliente Lösungen. Der Collaboration Synchronizer kombiniert eine digitale Plattformen mit zielgerichteten KI-Tools und unterstützt diesen Prozess, indem er ortsunabhängige Zusammenarbeit ermöglicht und Kollaboration als Erfolgsfaktor etabliert.
Herausforderungen in der hybriden Arbeitswelt
Digitalisierung und Globalisierung haben die Zusammenarbeit in Teams geografisch entkoppelt. Während die neue Arbeitswelt viele Vorteile mit sich bringt, führt das hybride, räumlich und zeitlich entgrenzte Arbeiten zu neuen strukturellen Herausforderungen in Unternehmen.
- Weniger neue Begegnungen: Laut einer Untersuchung des Fraunhofer IAO aus dem Jahr 2025 empfinden 30 % der Befragten das Knüpfen neuer Kontakte in hybriden Kontexten als schwierig.
- Verlust von spontaner Kommunikation: Dies kann sich nicht nur negativ auf Teamdynamiken, sondern auch auf den Wissenstransfer auswirken. Denn kreative Lösungsansätze entstehen überwiegend ungeplant im informellen Austausch, z. B. an der Kaffeemaschine.
- Zeitintensive Meetingkultur: Immer mehr Meetings beanspruchen viel Zeit, nicht alle können teilnehmen. Absprachen und Einigungen erreichen nur schwer alle relevanten Stakeholder
- Komplexe Multi-Stakeholder-Umfelder: Unterschiedliche Zeitzonen, kulturelle Hintergründe und Arbeitsstile erschweren den kontinuierlichen Wissensaustausch.
Offene Forschungs und Praxisfragen
Trotz zahlreicher Studien, Methoden und Ideen bleiben wichtige Aspekte offen.
- Welche Mechanismen fördern Vertrauen in kulturell diversen, virtuellen Teams?
- Wie lassen sich Konsensbildung, Konfliktreduktion und Vertrauen in Entscheidungsprozessen verbessern und aufbewahren?
- Welche Rolle(n) übernehmen KI Agenten in gemischten Mensch-Maschine-Teams?
- Wie lassen sich KI Agenten bestmöglich in die Arbeitsprozesse integrieren?
Lösungsansatz: Der Collaboration Synchronizer
Um diese Fragen praktisch zu adressieren, entwickelt das Forschungs- und Innovationszentrum für Transformation und Governance gemeinsam mit Partnerorganisationen den Collaboration Synchronizer – eine digitale Plattform für wirksame, asynchrone Multi-Stakeholder-Zusammenarbeit.
Im Detail bedeutet das:
- Wirkungsvolle digitale Multi-Stakeholder-Prozesse Transfer von bewährten Potenzialen und Prinzipien nutzerzentrierter Innovationsprozesse ins Digitale. Diskussionsergebnisse und Lösungen werden visualisiert und sind leicht zugänglich – auch für neue Beteiligte.
- KI-gestützte Analyse und Lösungsentwicklung KI-Agenten analysieren Beiträge, identifizieren Zielkonflikte, Redundanzen und blinde Flecken und schlagen Lösungswege vor.
- Asynchroner Innovationsraum Stakeholder arbeiten zeitunabhängig an komplexen Lösungsprozessen.
Die Bilder unterhalb verdeutlichen den geschildeten Ansatz, Prozesse werden vom Problem bis zur Lösung und Umsetzung, angelehnt an den Design-Thinking Prozess phasenweise und sequentiell dargestellt. KI-Agenten werden pro Phase in verschiedenen Rollen und unterschiedlichen Aufgabenprofilen aktiv.